Die Dennie-Morgan-Falte: Ursachen und Bedeutung

Die Dennie-Morgan-Falte ist eine Hautfalte, die unterhalb des Augenlids auftritt und als Zeichen für eine vererbbare Veranlagung gilt. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über diese Falte, ihre möglichen Ursachen und ob sie Anlass zur Sorge bietet.

Was ist die Dennie-Morgan-Falte?

Die Dennie-Morgan-Falte (DMF) ist eine doppelte oder tiefe Falte, die sich unterhalb des unteren Augenlids befindet. Sie tritt häufig bei Menschen mit atopischer Dermatitis (auch bekannt als Neurodermitis oder Ekzem) auf und wird oft als diagnostisches Merkmal dieser Hauterkrankung angesehen.

Warum entsteht die Dennie-Morgan-Falte?

Genetische Veranlagung

Eine der Hauptursachen für das Auftreten der Dennie-Morgan-Falte ist die genetische Veranlagung. Das bedeutet, dass Personen, deren Eltern oder Geschwister eine DMF haben, ein erhöhtes Risiko haben, ebenfalls eine solche Falte zu entwickeln. Es gibt auch Studien, die darauf hinweisen, dass es eine Verbindung zwischen bestimmten Genen und dem Auftreten von Dennie-Morgan-Falten geben könnte.

Atopische Dermatitis

Die zweite Hauptursache für die Entstehung der Dennie-Morgan-Falte ist atopische Dermatitis. Bei dieser chronischen Hauterkrankung kommt es zu trockener, rissiger und entzündeter Haut, die oft juckt und schmerzt. Die DMF kann bei Menschen mit atopischer Dermatitis auftreten, da die Entzündung der Haut dazu führt, dass sich Flüssigkeit in den betroffenen Bereichen ansammelt und das Gewebe anschwillt.

Allergien

Allergien können ebenfalls zur Bildung von Dennie-Morgan-Falten beitragen. Bei allergischen Reaktionen wird Histamin freigesetzt, was zu Schwellungen und Entzündungen der betroffenen Hautpartien führen kann. Personen mit Heuschnupfen oder anderen Allergien können somit auch eine DMF entwickeln.

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Diagnose und Bedeutung der Dennie-Morgan-Falte

Die Diagnose einer Dennie-Morgan-Falte erfolgt normalerweise durch eine visuelle Untersuchung des Augenbereichs durch einen Arzt oder Dermatologen. Dabei wird sowohl das Vorhandensein der Falte als auch deren Tiefe und Form betrachtet. In einigen Fällen kann eine digitale Fotografie des Gesichts hilfreich sein, um die Falte genauer zu untersuchen und mögliche Veränderungen im Laufe der Zeit festzustellen.

In der Medizin wird die Dennie-Morgan-Falte oft als diagnostisches Kriterium für atopische Dermatitis verwendet. Das bedeutet jedoch nicht, dass jeder, der eine DMF hat, automatisch an Neurodermitis leidet. Es handelt sich vielmehr um ein zusätzliches Anzeichen, das in Kombination mit anderen Symptomen und Untersuchungsergebnissen herangezogen werden kann.

Die Dennie-Morgan-Falte selbst stellt keine ernsthafte gesundheitliche Bedrohung dar. Sie kann jedoch auf eine Grunderkrankung oder Allergien hinweisen, die behandelt werden sollten. In solchen Fällen kann die Behandlung der zugrunde liegenden Ursachen dazu beitragen, die Falte zu reduzieren oder sogar verschwinden zu lassen.

Mögliche Behandlungsansätze

Es gibt verschiedene Ansätze, um die Auswirkungen einer Dennie-Morgan-Falte zu reduzieren oder sie ganz verschwinden zu lassen. Dazu gehören:

  • Behandlung der Grunderkrankung: Wenn die DMF aufgrund von atopischer Dermatitis oder Allergien auftritt, ist es wichtig, die zugrunde liegende Erkrankung zu behandeln. Dies kann z.B. durch Feuchtigkeitscremes, entzündungshemmende Salben oder Antihistaminika erfolgen.
  • Lymphdrainage: Eine manuelle Lymphdrainage kann dabei helfen, Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe abzutransportieren und somit Schwellungen und Entzündungen zu reduzieren. Dadurch kann sich auch das Erscheinungsbild der Dennie-Morgan-Falte verbessern.
  • Kosmetische Maßnahmen: In einigen Fällen können kosmetische Behandlungen wie Lasertherapie oder Füllstoffe dazu beitragen, das Erscheinungsbild der Dennie-Morgan-Falte zu verbessern. Diese Maßnahmen sollten jedoch nur in Absprache mit einem Facharzt und unter Berücksichtigung möglicher Risiken und Nebenwirkungen erfolgen.
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Es sollte angemerkt werden, dass die Wirksamkeit dieser Behandlungsansätze von Person zu Person variiert und es keine Garantie dafür gibt, dass sie bei jedem wirken. Am wichtigsten ist es, die zugrunde liegenden Ursachen für die Falte zu identifizieren und diese gezielt zu behandeln.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Dennie-Morgan-Falte ein interessantes Phänomen ist, das als Anzeichen für genetische Veranlagung oder atopische Dermatitis dienen kann. Obwohl sie selbst keine ernsthafte Gesundheitsgefahr darstellt, kann sie auf Grunderkrankungen oder Allergien hinweisen, die einer Behandlung bedürfen. Die Identifikation und Behandlung der zugrunde liegenden Ursachen kann dazu beitragen, das Erscheinungsbild der DMF zu verbessern und somit auch das Wohlbefinden der betroffenen Person zu steigern.

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