Alles, was Sie über Bremsenstiche wissen müssen

Ob beim Spaziergang im Wald oder während eines gemütlichen Grillabends – Bremsenstiche können den Sommergenuss empfindlich stören. Diese Plagegeister sind nicht nur unangenehm, sondern können auch Schwellungen und allergische Reaktionen hervorrufen. In diesem Beitrag erfahren Sie alles Wissenswerte rund um die Themen Bremsenstiche, Symptome und wie sich Allergiker und Nicht-Allergiker am besten verhalten.

Was sind Bremsen und warum stechen sie?

Bremsen gehören zur Familie der Zweiflügler und sind vor allem in der warmen Jahreszeit aktiv. Sie ernähren sich von Blut und suchen daher gezielt nach menschlichen und tierischen Opfern. Anders als bei Mücken saugen Bremsen das Blut nicht direkt aus der Haut – sie beißen stattdessen ein Stück heraus. Dadurch entstehen die typischen Bremsenstiche mit anschließender Schwellung und Rötung. Vor allem bei empfindlichen Personen oder Allergikern kann dies zu starken Reaktionen führen.

Symptome eines Bremsenstichs

Damit Sie einen Bremsenstich schnell erkennen und entsprechend handeln können, sollten Sie die folgenden Symptome beachten:

  • Rötung: An der Einstichstelle zeigt sich eine sichtbare Rötung, die durch die Reizung der Haut entsteht.
  • Schwellung: Die betroffene Stelle schwillt an und kann warm werden. Dies ist eine Reaktion des Körpers auf den Bremsenstich.
  • Juckreiz: Viele Betroffene leiden unter starkem Juckreiz, der durch den Speichel der Bremse ausgelöst wird.
  • Schmerzen: Nicht selten sind die Stiche von Bremsen auch schmerzhaft, da sie ein Stück Haut herausbeißen.

Bei manchen Personen verschwinden diese Symptome nach einigen Stunden von selbst. Bei anderen hingegen können sie mehrere Tage anhalten oder sogar zu weiteren Beschwerden führen.

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Reaktionen bei Allergikern und Nicht-Allergikern

Allergiker

In seltenen Fällen reagieren Menschen allergisch auf Bremsenstiche. Häufig handelt es sich dabei um eine sogenannte Soforttyp-Allergie. Das bedeutet, dass die Symptome unmittelbar nach dem Stich auftreten und sehr heftig ausfallen können:

  • Starke Schwellung: Die betroffene Stelle schwillt deutlich stärker an als bei Nicht-Allergikern und kann einen größeren Bereich betreffen.
  • Rötung und Überwärmung: Auch Rötung und Wärmeentwicklung treten intensiver auf.
  • Quaddelbildung: Bei einer allergischen Reaktion kann es zu flüssigkeitsgefüllten Bläschen auf der Haut kommen, sogenannten Quaddeln.
  • Starke Schmerzen: Die betroffene Stelle schmerzt erheblich und kann das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen.

In extremen Fällen kann es sogar zu einem allergischen Schock kommen. Dieser äußert sich durch Symptome wie Atemnot, Kreislaufprobleme oder Bewusstseinstrübung und bedarf sofortiger ärztlicher Behandlung.

Nicht-Allergiker

Bei Nicht-Allergikern sind die Reaktionen auf Bremsenstiche in der Regel weniger ausgeprägt. Die genannten Symptome – Rötung, Schwellung, Juckreiz und Schmerzen – können zwar ebenfalls auftreten, halten jedoch meist nicht länger als einige Tage an. In vielen Fällen genügen einfache Hausmittel oder rezeptfreie Medikamente zur Linderung der Beschwerden.

Vorbeugung von Bremsenstichen

Zur Vorbeugung von Bremsenstichen gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Bekleidung: Tragen Sie lange Hosen und langärmlige Oberteile, um Ihre Haut vor den Stichen zu schützen. Helle Kleidung zieht die Tiere weniger an als dunkle.
  • Repellentien: Insektenschutzmittel, die auf die Haut aufgetragen werden, können Bremsen abwehren. Achten Sie darauf, dass das Produkt für den Schutz vor Bremsen geeignet ist.
  • Vermeidung von Brutstätten: Meiden Sie Orte mit stehenden Gewässern oder feuchten Wiesen, da sich hier die Larven der Bremsen entwickeln.
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Behandlung eines Bremsenstichs

Wenn es doch zu einem Stich gekommen ist, gibt es verschiedene Maßnahmen, um die Symptome zu lindern:

  • Kühlen: Kühlen Sie die Einstichstelle mit einem Kühlpad oder Eiswürfel im Tuch, um die Schwellung und den Juckreiz zu reduzieren.
  • Hausmittel: Essigwasser oder Zwiebelsaft können auf die betroffene Stelle aufgetragen werden, um die Reizung zu lindern.
  • Medikamente: Bei starken Beschwerden können rezeptfreie Antihistaminika oder kortisonhaltige Salben helfen. In jedem Fall sollten Sie jedoch einen Arzt konsultieren.

Falls Sie eine starke allergische Reaktion vermuten, suchen Sie unbedingt einen Arzt auf oder gehen Sie im Notfall in die nächste Notaufnahme.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Bremsenstiche zwar lästig sind, aber bei richtiger Behandlung und Vorbeugung keinen Grund zur Sorge darstellen. Informieren Sie sich über die richtigen Schutzmaßnahmen und achten Sie auf mögliche allergische Reaktionen, um Ihren Sommer unbeschwert genießen zu können.

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